Ich schätze dieser Post wird schwierig…

Ich hatte letzte Woche mal wieder Gelegenheit mich ein bisschen mehr mit meinem besten Freund zu unterhalten. Vor einiger Zeit hatte er mir mal erzählt, das er in psychologischer Betreuung ist, sich mit seiner Psychologin unterhalten hat über seine Probleme, BurnOut und wie er dagegen vor gehen kann. Das er die Probleme anderer zu sehr an sich ran lässt, speziell die Probleme, die er mit seinen Eltern hat. Vater wird dement und hat Messi-Tendenzen. Die Mutter lebt in ihrer eigenen Welt. Das macht es natürlich nicht wirklich einfacher…denn man muss sich ja irgendwo um seine Eltern kümmern. Aber das wird schwierig, wenn die Eltern entsprechend schwierig sind. Dann kommen noch die Anforderungen der Familie, ob jetzt bewusst oder unbewusst gestellt.
Ich selbst kenne diese Probleme ja auch. Die Familie stellt Ansprüche…oder man selbst stellt Ansprüche an sich selbst, die man nur schwer erfüllen kann. Einfach weil man versuchen muss mehrere Dinge unter einen Hut zu bringen. Zum einen die Familie, die Arbeit, die man machen muss, damit man der Familie auch den Komfort bieten kann, den man vielleicht auch selber erwartet. Ich habe als Beamter noch weniger Probleme, weil mein Job sicher ist. Bei anderen ist das noch anders, die müssen eventuell auch noch um ihren Job fürchten.
Dann sieht man noch wie andere das scheinbar mit Leichtigkeit schaffen oder was sie noch alles machen und fragt sich, ob man einfach zu schlecht ist…das macht es nicht besser.
Also selbst wenn einen niemand direkt angreift…so nach dem Motto, wieso kriegst du das nicht hin.

Daraus ziehe ich folgenden Schluss, direkt für den Alltag:
Auch wenn man der Meinung ist, das eine Person schwach ist, ihren Alltag nicht schafft. Trotzdem sollte man diese Person unterstützen, ihr das Gefühl geben, dass man sie mag/liebt. Das sie wertvoll ist, das sie gebraucht wird. Denn ich glaube das gefährlichste ist es tatsächlich, wenn die Person der Meinung ist, das niemand sie braucht…das sie unwichtig ist und nur eine Belastung. Das andere Leute ihre Aufgaben viel besser erledigen könnten. Dann wird es gefährlich und deshalb muss man diesen Leuten das Gefühl geben, das sie wichtig sind, das sie geliebt werden und sehr vermisst würden.

Von karsten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert